Maskenbildnerin zu sein bedeutet für mich sehr viel mehr, als nur Farbe auf’s Gesicht zu bringen. Es bedeutet harte Arbeit und kontinuierliche Fortbildung. Sich jeden Tag auf neue Leute einzustellen, um die Welt zu reisen, Trends zu recherchieren und in jeder Situation die Nerven zu bewahren.
Man ist zugleich Künstler, Berater, Handwerker, Friseur und engste Vertraute in einem.
Weil der Beruf so vielfältige Möglichkeiten bietet, kann ich mir nichts Schöneres vorstellen und freue mich jeden Tag auf neue Herausforderungen.
Ich arbeite als Freelancer bei Film- und Fernsehen, für Videodrehs, Fotoshootings, Fashionshows, aber auch für Hochzeiten und Privatpersonen.
Neben dem klassischen Beauty- Make-up habe ich mich unter anderem auf Make-up Special Effects, außergewöhnliche Haaraufbauten, Bodypainting, Airbrush, die Erstellung von Bärten- und anderen Haarteilen, sowie Tattoos spezialisiert.
Q.: Wie bist du darauf gekommen, Make- up Artist zu werden?
A.: Ich glaube Schuld an allem ist meine Mutter. Jedes Jahr zu Fasching wurden wir Kinder mithilfe von liebevoll gestalteten Facepaintings und handgenähten Kostümen in Fantasiewesen verwandelt und lernten so früh die Macht und Faszination kennen, die Make-up ausübt.
Das, und mein Hang zu allen künstlerischen Tätigkeiten, bewegten mich während meiner Schulzeit dazu, die maskentechnische Betreuung unserer Theater- AG zu übernehmen, für Filmprojekte an unserer Schule zu schminken und meine ersten Jobs auf Halloweenveranstaltungen
anzunehmen.
Nach meinem Abitur beschloss ich dann, diesen kreativen Weg weiter zu gehen und machte meine
Ausbildung zur Maskenbildnerin und später eine Fortbildung zur Hairstylistin.
Q.: Gibt es auch Prominente, die schon auf deinem Maskenstuhl saßen?
A.: In meinem Beruf lässt es sich fast nich vermeiden, dass man auch mal „bekannte Personen des öffentlichen Lebens“ wie Schauspieler, Models, Musiker, Politiker, Firmenchefs namhafter Unternehmen oder auch Spitzensportler schminkt.
Für mich spielt es allerdings keine Rolle, wer auf meinem Stuhl sitzt, ich widme mich allen mit der
selben Aufmerksamkeit und Leidenschaft, egal ob Privatkunde oder Superstar.
Q.: Was verdient man denn so als Make- up Artist??
A.: Das hängt davon ab, wie gefragt man ist und um was für einen Job es sich handelt.
Bei Fernsehen und Film geht es mit 150- 230 € Tagesgage los, für Werbung und Modefotografie
ca 300- 600 € am Tag, als Dozent oder persönlicher VIP- Stylist kann es natürlich auch mehr sein.
Bei Jobanfragen sende ich euch gerne einen unverbindlichen Kostenvoranschlag zu, der auch zu eurem Budget passt!
Q.: Machst du auch Haare?
A.: Klar! Heutzutage muss man in allen Bereichen fit sein, egal ob es um Haare, Special Effects oder Make- up geht. Nur in den seltesten Fällen werden Make- up Artist UND Hairstylist für einen Job gebucht. Daher entschied ich mich, zusätzlich zu meiner Make- up Artist Aubildung, noch eine Friseurschule zu besuchen.
Q.: Arbeitest du auch im Ausland?
A.: Kommt durchaus mal vor. Letztes Jahr habe ich z.B. die Shows auf einem Kreuzfahrtschiff betreut. Dafür war ich monatelang in der Karibik, sowie in Skandinavien unterwegs. Auch für Dreharbeiten ist man oft lange Zeit vom Wohnort entfernt.
Ich bin auch schon nach Italien geflogen, um ein eintägiges Fotoshooting zu betreuen, oder um Abdrücke von einer Band zu nehmen.
Man sollte also schon sehr reisefreudig in dem Beruf sein, aber das ist genau der Teil, der mir u.a. am meisten Spaß daran macht.
Q.: Kannst du mich 10 Jahre jünger und 15 Kilo leichter schminken und die Nase vielleicht
etwas kleiner??
A.: Ja, ihr lacht! Aber diese Frage bekomme ich tatsächlich tagtäglich gestellt. Dazu sei gesagt,
ich bin Make- up Artist, kein Schönheitschirurg ;) Aber es gibt tatsächlich einige Tricks aus der Make- up Trickkiste, mit denen ich eure Vorzüge optimal betonen und euch frisch und selbstbewusst in den Tag starten lassen kann.
Q.: Mit welcher Marke arbeitest du??
A.: Für mich gibt es nicht DIE Marke, mit der ich arbeite. Ich teste mich durch viele Produkte durch
und nur die Favoriten landen dann in meinem Make- up Koffer.
Wenn eine Marke eine fantastische Foundation hat, bedeutet das nicht automatisch, dass mich auch die Mascara überzeugt und anders herum.
Zu meinen Favoriten gehören z.B. Make- up Forever, Ben Nye, Kryolan, Mäc, Yves Saint Laurent, Lancôme, Art Deco, uvm.
Meine Lieblingspinsel, ohne die ich niemals das Haus verlassen würde sind von Jacks Beauty Department. Über die habe ich übrigens hier ein ausführlicheres Review geschrieben.
Hairstylingprodukte verwende ich hauptsächlich von Bumble and Bumble, Paul Mitchell, Osis und got2be.